In diesem Jahr steht das Gargasien in der Provence in Südfrankreich im Fokus. Diese beinhalten Kleinfossilien aus dem Apt (untere Kreide). Unterhalb der berühmten Ockerfelsen von Roussillon waren in den Tonen einige interessante Stücke. Rechts oben ist auch ein „Pflasterzahn“ erkennbar, vermutlich von einem Pycnodontier (Pflasterzahn-Fisch). Ein verkalkter Wurmgang und eine Bryozoe (Moostier) fand sich ebenfalls in diesen Mergeln. Bei den Muscheln handelt es sich um Corbicula, Pleuromya und Ostrea fimbriuta. Die Ammoniten sind zwei Cheloniceren, ein Acone-ceras sowie ein kleiner Gargasiceras. Schnecken sind durch Turitella, Pseudoanchura, Torquesia und Gymnemtoma vertreten.
Der berühmteste Aufschluss stammt aus Carniol zwischen Lavendelfeldern bei Simiane-la-Rotonde. Die Mergel waren reich an verschiedenen Ammoniten – vor allem Cheloniceren, Aconeceren und Dufrenoyia, darüber hinaus Tonohamites, Toxocerates sowie ein Gargasiceras und ein Salfeldiella. Schnecken waren etwas weniger vertreten, darüber hinaus eine kleine Brachiopode und ein Grabfüßer unbekannter Art. Herausragend waren Wirbelreste und Zähne eines Urkrocodils Thalatosuchia der Familie Telesauridae, ein paar Knochenreste (vermutlich auch vom Ur-Krokodil) sowie eines kleinen Wirbels eines Knochenfisches.
Neben den Frankreich-Fossilien ist auch ein Fund bei Grimmen in Vorpommern erwähnenswert. Es handelt sich um einen Trilobitenschwanz - Pseudomegalaspis - vermutlich aus dem Platyurus-Kalk des Ordoviziums.